8. Woche gegen die Apartheidmauer vom 9.-16. November 2010

„Stoppt die Mauer. Apartheid muss der Vergangenheit angehören.“
Die palästinensische Organisation Stop the Wall ruft zum verstärkten Protest gegen die teilweise 12 Meter hohe Betonwand auf.
Nach acht Jahren Konstruktion sind über 60% der Mauer gebaut, wurden Gemeinden zu Ghettos und werden über 260000 Menschen mit Vertreibung, Landkonfiszierung und dem Diebstahl von Wasserresourcen bedroht.

Die internationale Gemeinschaft ignoriert weiterhin die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes vom Juli 2004, dass die israelische Mauer abgebaut werden muss und die internationale Gemeinschaft völkerrechtlich verpflichtet ist, Israel zur Anerkennung dieser Entscheidung zu bringen. Für Anfang November ruft Stop- the-Wall zu weltweiten Aktionen gegen die israelische Mauer auf:

„Informiert die Öffentlichkeit in Euern Ländern, Gemeinden und Insitutionen über die Mauer als Monument des israelischen Apartheidsystems und über die palästinensische Widerstandsbewegung dagegen.
Beendet die Straffreiheit Israels.

Israel darf von der Unterdrückung nicht länger profitieren.

Stoppt die israelische Kampagne gegen den friedlichen Widerstand gegen die Mauer!“

In den vergangenen Jahren hat sich der Widerstand in der Westbank weit verbreitet. Al-Ma’sara, al-Walajeh, Wadi Rahal, Beit Jala, Bil’in, Ni’lin, Nabi Saleh, Awarta, Iraq Burin, Burin, Beit Rima und viele Orte in der Westbank haben gegen die Mauer mobilisiert.

Text: Martina Lauer (ISM) / Bild: ISM

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