17.1.09 Dem Naziaufmarsch entgegentreten

WICHTIGE MITTEILUNG VORNEWEG:

DIE EA NUMMER FÜR SAMSTAG, 17.01.2009, LAUTET:

0391 / 56 30 78 0

Am 16. Januar 2009 jährt sich zum 64.-mal die Bombardierung Magdeburgs. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt von Britischen und Amerikanischen Luftstreitkräften bombardiert. Diesem Ereignis messen die Magdeburger Nazis viel Bedeutung bei, so dass sie nun seit 1998 um dieses Datum herum einen Aufmarsch organisieren. Die so genannte “Initiative gegen das Vergessen“ betrieb schon in den vergangenen Jahren aktiv Geschichtsrevisionismus indem sie Nazideutschland in die Reihen seiner Opfer stellten. Dabei verkennen sie die Geschichte des 2. Weltkrieges; trauern um deutsche Täter sowie leugnen und verschleiern die Verantwortung Deutschlands am zweiten Weltkrieg.

Den Nazis keinen Zentimeter!

Nazis und deren Aufmärsche gilt es offensiv entgegenzutreten. Das effektivste Mittel gegen rassistische und faschistische Strukturen bleibt linke Politik. Deshalb müssen aber auch die rassistischen Aktivitäten und deren Zusammenhang mit einer auf Egoismus basierenden kapitalistischen Ellenbogengesellschaft thematisiert werden. Es gilt sich nicht nur der Naziszene entschieden entgegenzustellen, sondern sich jedem rassistischen und chauvinistischen Denken zu widersetzen – egal wo und wie es sich zeigt. Wir wollen gemeinsam für eine solidarische und klassenlose Gesellschaft kämpfen.

Wir rufen dazu auf am Tag des Naziaufmarsches präsent zu seien und sich den Nazis in den Weg zu stellen. Beteiligt euch an Aktionen oder versucht dezentral den Nazis in die Suppe zu spucken.

Um eine (Gegen-) Öffentlichkeit zu schaffen und um die antifaschistischen Aktivitäten zu unterstützen laden wir schon im Vorfeld des Aufmarsches zu verschiedenen AntiaFa- Veranstaltungen ein.

Naziaufmarsch demontieren.

Antifaschistische Strukturen aufbauen und verteidigen.

Keine Ruhe den Nazis.

>>>Veranstaltungen>>>Aktionen>>>Termine

Mi., 7.1.09, 18 Uhr Infoladen Magdeburg (A.- Puschkinstr. 20, 39108, Magdeburg)

>Der Antisemitismus<

Infoveranstaltung:

Die Struktur eines Konflikts – Das römische Reich – Die Christliche Religion- Die bürgerliche Gesellschaft- Das Deutschtum.

In dem Vortrag soll versucht werden die Struktur des Antisemitismus aufzuzeigen. Ebenso wird der Frage nachgegangen, inwieweit es aktuell vergleichbares zur Geschichte Europas und Deutschlands gibt.

Fr., 9.1.09

>Kleines Theaterstück und

Infoveranstaltung zum Umgang mit Repression<

Es geht um Themen wie z.B. Verhalten auf Demos und Repression

(veranstaltet von Roten Hilfe e.V.)

Mi., 14.1.09, 18 Uhr Infoladen

>Tattoos, Nazis, Paramilitärs…?<

Infoveranstaltung: Ein Vertreter vom Arbeitskreis Antifaschismus Hildesheim spricht über die Verbindung* von Nazis aus Magdeburg und Niedersachsen sowie den militanten Blood & Honour- Strukturen. Des Weiteren wird es um die rechten Tattoo- Shops in Hildesheim und Munster und die paramilitärischen Übungen in der Region gehen.

Außerdem berichten Magdeburger Antifaschisten über die Aktivitäten der Nazis in Sachsen- Anhalt im Allgemeinen und wie eben eine antifaschistische Praxis dagegen aussehen kann. Natürlich wird es auch um die geplanten Proteste gegen den Naziaufmarsch gehen.

*Im März 2008 mussten sich u. a. Nazis wie Hannes Knoch und Hannes Franke (Hildesheim/ Hohenhameln) gemeinsam mit dem Magdeburger Sascha Braumann (JN Sachsen- Anhalt, Landesvorstandsmitglied) in einem Prozess verantworten. Das Landgericht Halle stellte das Verfahren gegen die Zahlung eines Geldbetrages ein. Insgesamt sieben Nazis aus Sachsen- Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg war vorgeworfen worden, seit dem rechtskräftigen Verbot (2001) von Blood & Honour mehrere Veranstaltungen (u.a. in Magdeburg) durchgeführt zu haben, um die Struktur auch weiterhin aufrecht zu erhalten.

Daneben organisierten Hannes Knoch zusammen mit anderen Nazis bereits seit 1998 paramilitärische Übungen unter dem Namen “Combat & Survival School“ und “Warrior Survival School. Dort werden mit Militärausrüstung Kampfübungen und Scharfschützenausbildungen in Wäldern und Feldmark durchgeführt. Es berichteten bereits verschiedene Medien (z.B. Frontal 21/ ZDF). Bekannt ist, dass mindestens zwei Magdeburger Neonazis an solchen “Survival Trainings“ teilnahmen.

Fr., 16.1.09, ab 18 Uhr Infoladen

>Warm up < zum Naziaufmarsch mit letzten Infos, Mucke, kalte und heiße Getränke etc.

Sa., 17.1.09 Dem Naziaufmarsch entgegentreten:

Dezentrale Aktionen.

Eine Antifa- Demo wird es auch geben/ achtet auf weitere Ankündigungen….

* Es ist schon am 16.1. (Jahrestag der Bombardierung) mit Aktivitäten der Nazis zu rechnen. Haltet Ohren und Augen geöffnet!

zusammen-kaempfen.tk

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