Nach dem Anschlag von Magdeburg wollen wir als hier aktive Gruppe einige unserer Gedanken zu diesem schrecklichen Ereignis aufschreiben. Der folgende Beitrag stellt einen ersten, unvollständigen Versuch dar, die Geschehnisse vom 20. Dezember 2024 und die Tage danach zu reflektieren und sich einer politischen Einordnung anzunähern.
Was ist geschehen?
In Magdeburg ereignete sich am 20. Dezember 2024 ein schrecklicher Anschlag. Gegen 19 Uhr raste ein schwarzer BMW über den mit Menschen gefüllten Weihnachtsmarkt. Dabei legte das Fahrzeug über 400 Meter in hohem Tempo zurück und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Es sind aktuell fünf Tote zu beklagen, darunter ein neunjähriges Kind. Weiterhin gibt es über 200 Verletzte, unzählige Traumatisierte und eine hohe Anzahl Betroffener, für die zukünftig Unterstützung bereitgestellt werden muss. Viele direkt oder indirekt Betroffene befinden sich auch in unserem Umfeld. Sie sind ZeugInnen, ArbeiterInnen auf dem Weihnachtsmarkt, ErsthelferInnen oder verletzte KollegInnen. Wir möchten unsere tiefe Anteilnahme und vollste Solidarität gegenüber allen Betroffenen und allen HelferInnen zum Ausdruck bringen. Der Schmerz und das verursachte Leid lassen sich, auch einige Tage danach, kaum in Worte fassen.