Am 2. April fand im Umsonstladen „Lirum Larum“ein „Umsonstladenfest für mehr selbstorganisierte Freiräume“ statt.
Da Eintrittsgeld nur auf Spendenbasis erhoben wurde, konnteunabhängig von finanziellen Mitteln jeder, der wollte, amKulturprogramm teilhaben. Am Buffet wurden Speisen wieselbstgebackener Kuchen, Brot und Aufstrichebenfalls gegen Spende abgegeben.
Der Besucherandrang war — gemessen am erwarteten — gewaltig:ca. 250 Leute nahmen teil.Es wäre nicht möglich gewesen, allen Anwesenden einen Platz imLaden zuzuweisen. Glücklicherweise war dies ohnehin nicht nötig,denn aufgrund des milden Wetters (und des Rauchverbotes im Laden)zogen es zahlreiche Gäste vor, den Abend draußen zu verbringen.
Nicht nur zeigt der rege Besucherzulauf, dass in Magdeburg eine lebendige alternative, kritische(Jugend-)Kultur existiert. Dass die kapazitiven Grenzen des Umsonstladens gesprengt wurden, bestätigt vielmehr eindrucksvoll, dass der bloßeErhalt derartiger Freiräume alleine nicht mehr ausreicht. Das offensive Erschließen neuer Räume ist inzwischen unabdingbargeworden.
Ganz nach den Früchten des Zorns:“Wir wollen uns nicht mit den Verhältnissen arrangieren. Wir wollen das Schöne und Lebendige, jetzt, sofort und ohne Kompromisse.“
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