Knastkampf ist Klassenkampf

Erklärung von Marco Camensich zum Hunger- (30.12.’13 – mind. 26.01.’14) und Arbeitsstreik (6.01.’14 – mind. 26.01.’14) – hier klicken

Marco verweigerte eine erniedrigende Urinproben-Abnahme, die Antwort nach über 20 jähriger Haft: Entzug seines Computers für mind. 1/2 Jahre und 5 Tage Arrest unter entwürdigenden Bedingungen.

Marco und mit ihm alle wir, kämpfen seit langer Zeit dafür, dass ihm endlich die Maßnahmen, die zu seiner rechtlich ihm zustehenden Haftentlassung führen, erfüllt werden. Der Sonderdienst der Straf- und Maßnahmenjustiz 3, verweigert dies durch alle Instanzen hindurch. Die Begründungen sind hoch politisch: Marco bezeichnet sich immer noch als Anarchist, eine delinquenzfördernde Ideologie, distanziere sich nicht von seinem sozialen Umfeld, für die er eine „Führungsfigur“ im antikapitalistischen Kampf darstelle ..und so weiter …

Es ist klar: auch nach mehr als 20 jähriger Haft soll der ungebrochene Revolutionär nicht rauskommen. Mit dieser Repressionsstrategie ist die Schweiz nicht alleine: auch George Ibrahim Abdallah soll laut US-Statedepartement nicht aufs Schlachtfeld Nahost zurückkeheren, obwohl er seit 14 Jahren aus französischer Haft entlassen werden könnte, auch im spanischen Knast sitzen zahlreiche Langzeitgefangene, die der spanische Staat nicht rauslässt. Um dies tatsächlich verhindern
zu können, hat er ein Gesetz erlassen, das die längste Hafstrafe um 10 Jahre erhöht und bereits entlassen wieder einknasten lässt. Vergessen wir dabei nicht die Situation von Mumia Abu Jamal und alle anderen, deren Namen wir weder kennen noch hier aufzählen können.

Eine internationale Tendenz, die mit zunehmder kapitalistischer Krise sich noch weiter verschärfen wird ….

Wetzen wir die Waffe der internationalen Solidarität und zeigen wir den ungebrochenen, revolutionären Langzeitgefangenen, dass wir für ihre Freiheit kämpfen

Marco libero!

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