Heraus zum 1.Mai!

Kurzbericht + erste Fotos zur Demo [HIER]

Heraus zur revolutionären 1.Mai- Demo in Magdeburg!

Donnerstag, 1.Mai 2014, 12.00 Uhr, Alter Markt Magdeburg

 

[Demoaufruf] Heraus zum revolutionären 1. Mai 2014! Für die soziale Revolution!

„Es gibt so viel Potential, das vergeudet wird. Eine ganze Generation zapft Benzin, räumt Tische ab oder schuftet als Schreibtischsklaven. Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten, Handys und Autos, machen Jobs, die wir hassen und kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen. Unsere Beziehungen sind von Egoismus, Abgrenzung und persönlichem Vorteil geprägt und Frauen werden zu Sexobjekten und Hausfrauen reduziert. Wir werden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, oder wenigstens mehr haben als unser Nachbar.

Das wollen wir aber nicht.
Wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten!“

Stell dir vor, wir leben in einer Welt ohne Zwänge und wirtschaftlicher Not. Die gesellschaftlichen Belange werden gemeinsam organisiert –  wie wir leben und was wir vollbringen liegt in unseren Händen – dabei bestimmt Solidarität, Kollektivität und der Respekt von jeder/jedem Einzelnen unser Denken und Handeln! Geld, Leistungsterror und Konkurrenzkampf haben wir hinter uns gelassen, so dass alle haben was sie brauchen und niemand hungern oder frieren muss. Stell dir vor, wir leben in einer Welt, weitab von Ausbeutung und Unterdrückung.

Doch unser aller Alltag ist heute noch ein Anderer. Die Schule, das Jobcenter, der Ausbildungs- und Arbeitsplatz sind Orte die darauf ausgerichtet sind uns in dieser Verwertungsgesellschaft unterzuordnen und permanente Leistung zu erbringen. Unsere Einkünfte im Monat reichen kaum noch zum (Über-) Leben, die Nebenkosten, Lebensmittelpreise und MVB-Tarife steigen stetig. Zweit- und Minijobs sind dabei schon völlige Normalität. Normal ist es auch, dass du als Frau im Durchschnitt 22% weniger verdienst als deine männlichen Kollegen. Öffentliche Freiräume werden verscherbelt um ausschließlich Profit zu erzielen, während deine NachbarInnen aus ihren Wohnungen verdrängt werden um teureren Luxuswohnungen Platz zu machen.

Auf der anderen Seite der Barrikade jedoch ist die Freude enorm, denn Konzerne streichen gerade in Zeiten der Krise Milliarden Gewinne ein. So können zum Besipiel dem VW-Chef Martin Winterkorn knapp 16 Millionen Euro im Jahr hinter her geschmissen werden, dem Daimler Chef Zetsche werden knapp 39 Millionen Euro Rente zugesichert. Unvorstellbare Gewinne auf der einen Seite und unendliche Armut, Krieg und Ausbeutung auf der anderen Seite – Das sind die zwei Seiten der Medaille.

Die Kohle der Kapitalisten wird weltweit mit dem Blut unzähliger Menschen bezahlt. Dabei ist Deutschland weltweit dritttgrößter Waffenexporteur und somit ein Hauptgewinner an Krieg und Zerstörung. Was hier als Wohltat deutscher Außenpolitik verkauft wird, fördert in der Realität Krisen und Verelendungen. Flüchtlinge, welche aus Krisengebieten fliehen müssen, leben im Alltag mit einer rassistischen Gesetzgebung, sind von Abschiebung bedroht oder werden gar von einem rassistischen Mob begrüßt.

Menschen die sich gegen all diese Zustände organisieren werden kriminalisiert, verfolgt und inhaftiert. Aber auch Armut und nicht gezahlte Rechnungen bringen viele Menschen hinter Gittern.

Diese Zustände betreffen all unsere Lebensbereiche und wir können nur gemeinsam und selbstbestimmt die kapitalistische Gesellschaftsordnung überwinden.

Der 1. Mai ist unser Tag an dem wir weltweit unsere Entschlossenheit und Solidarität auf die Straße tragen und zusammen für eine andere Welt kämpfen.
Unser Widerstand beginnt jeden Tag wenn wir sagen ES REICHT!:
Hände weg vom Infoladen, Hallenhausen und Heizhaus! Kein Tag ohne soziale (Frei-) Räume!Wir stellen uns gegen die Kürzungen und Verdrängung im Stadtteil! Nazi verpiss dich! Krieg dem Kriege – Klasse gegen Klasse bis wir die kapitalistische Verhältnisse beseitigt haben!

Unsere Selbstorganisation ist die Basis einer klassenlosen Gesellschaft – einer anderen Welt – mit dem Bewusstsein das wir es sind, die es in der Hand haben ein solidarisches und kollektives Leben zu ermöglichen.

Selbstorganisation & Solidarität gegen Ausbeutung & Unterdrückung!

Heraus zum Revolutionären 1. Mai in Magdeburg!

zusammen kämpfen [Magdeburg]

 

Hier findet ihr den bundesweiten Aufruf / zusammen kämpfen [Berlin,Magdeburg,Stuttgart]

Hier gehts zum 1.Mai Track von Taktikka

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