Der 25.11. ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Diese Gewalt hat viele Gesichter, sie umfasst körperliche Gewalt, sexuelle Gewalt (z. B. Angrabschen, Vergewaltigung, Prostitution) und auch psychische Gewalt (z.B. Beleidigungen,Bevormundung, Stalking).Gewalt gegen Frauen ist in unserer Gesellschaft alltäglich.
Unabhängig von ihrer sozialen Schicht oder ihrem Alter sind alle Frauen davon betroffen. Statistiken beweisen, dass die häufigsten Übergriffe auf Frauen im häuslichen Umfeld durch Ehepartner oder männliche Familienmitglieder stattfinden. Gewalt gegen Frauen in seinen verschiedenen Ausformungen ist so alt wie das Patriarchat selbst, sie verschärft sich aber in gesellschaftlichen Krisensituationen und tritt noch deutlicher in Erscheinung.
Die äußerste Form von Gewalt an Frauen ist die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts – der Femizid. Wurde in der BRD 2019 jeden 3. Tag eine Frau durch einen Mann aus ihrem engsten Umfeld ermordet, so passierte es dieses Jahr schon jeden 2. Tag. Ursache dafür ist der pandemiebedingte Lockdown. Seit Monaten hocken Familien auf engstem Raum zusammen, Kontakt zum sozialen Umfeld zu halten, ist schwierig. Dies begünstigt eine weitere Eskalation der häuslichen Gewalt gegen Frauen.
Lass Dir niemals einreden, Du selbst oder andere Frauen seien selbst schuld, wenn sie solche Gewalt erleben. Nur der Täter ist daran schuld, muss als solcher benannt werden und für seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden.
Deshalb organisiere Dich mit Nachbarinnen, Kolleginnen und Freundinnen und werde aktiv gegen Gewalt an Frauen!
Für die Befreiung der Frau! Zusammen kämpfen gegen Patriarchat und Kapitalismus!