Linke Politik verteidigen! 5 Finger sind eine Faust!
Am 10. Juli durchsuchten Polizeieinheiten 30 Kilometer von Magdeburg entfernt mehrere Wohnungen junger Antifaschisten aus Burg. Hintergrund der Durchsuchung war ein Angriff auf das dortige Polizeirevier. Nachdem es bereits in den letzten Wochen mehrere Razzien mit dem Vorwurf der Mitgliedschaft in der „RAZ“ und gegen AktivistInnen der Anatolischen Förderation gab, werden nun auch antifaschistische Strukturen in Burg angegriffen. Die Burger GenossInnen sehen sich mittlerweile seit einigen Jahren mit verschiedenen Repressionsmaßnahmen in Form von Bullenschnüffelei, Durchsuchungen, Gerichtsverfahren und willkürlichen Personenkontrollen konfrontiert.
Keinen Fußbreit den Faschisten! Den antifaschistischen Selbstschutz organisieren!
Die Antifaschistische Aktion Burg (AAB) hat sich in den letzten Jahren mit einer offensiven antifaschistischen und klassenkämpferischen Politik bei den Jugendlichen und auch darüber hinaus eine feste Basis erarbeitet. Mit Hilfe von verschiedenen Kampagnen und Aktionen wurde über das Naziproblem im Jerichower Land aufgeklärt. Dabei wurde es geschafft, durch einen antifaschistischen Selbstschutz die Faschos zurück zudrängen. Wie wichtig dieser selbstorganisierte Antifa-Selbstschutz ist, zeigt deutlich der versuchte Angriff von 15 Faschos in Burg nur einem Tag nach
den Durchsuchungen.
Hinter dieser Vielzahl an Razzien steht wieder einmal der altbekannte Staats- und Repressionsapparat, der zur Aufrechterhaltung der herrschenden Ordnung, sich in erster Linie gegen selbstorganisierte Linke, revolutionären Kräfte und unsere Klasse richtet. Die Durchsuchungen stellen im konkreten einen Angriff auf die linke Bewegung, aber auch auf jegliche Organisierungsversuche innerhalb unserer Klasse dar. So gehen die Repressionsbehörden in bester „Extremismus“-Manier gegen revolutionäre Kräfte vor. Aus der Verstrickungen des deutschen Staates mit faschistischen Terrorzellen ergibt sich die Logik der Angriffe auf linke, antifaschistischer Strukturen. Während die NSU im ganzen Land ihre Blutspur zog, mindestens neun Migranten wurden ermordet, soll nun offensichtlich vom laufenden Prozess und von den Taten des NSU abgelenkt werden.
Solidarität mit den betroffenen Strukturen!
Wir solidarisieren uns mit den von Repression betroffenen GenossInnen und grüßen die Antifaschistische Aktion Burg. Uns eint der Kampf für eine klassenlose Gesellschaft und wir möchten euch auf diesem Wege dazu ermutigen, eure Kampagnen gegen Nazistrukturen im Jerichower Land fortzusetzen. Wir werden diesen Kriminalisierungs- und Repressionsmaßnahmen unsere gemeinsame Antwort der Solidarität entgegenstellen. Wir rufen daher alle Menschen auf sich solidarisch zu erklären und die Solidaritätsarbeit zu unterstützen. Besucht Veranstaltungen und setzt Zeichen gegen die anhaltenden Angriffe gegen antirassistische, antifaschistische und antikapitalistische Strukturen.
Linke Politik verteidigen!
Fünf Finger sind eine Faust!
Hoch die Internationale Solidarität!
Infos: burg.blogsport.de