Kolumbien erklärt indigenem Protest den Krieg

Protestmarsch von Kolumbiens Indigenas wird von Armee und Polizei angegriffen

In diesem Moment befinden sich rund 10´000 Indigenas auf einem Protestmarsch auf die Hauptstadt Bogotá. Sie demonstrieren damit für das Recht auf Leben der indigenen Gemeinschaften Kolumbiens. Heute, 12.11.08, wurde der Demonstrationszug um 15:45 etwa 6km vor der Stadt Ibagué von Anti-Unruhe-Einheiten der Armee und berittener Polizei mit Schlagstöcken und vorgehaltenen Sturmgewehren angegriffen: Sie sollten auf keinen Fall in die Stadt gelangen, um eine dort geplante Kundgebung abzuhalten. Die Regierung will so um jeden Preis verhindern, dass der Protest die Öffentlichkeit erreicht – die Indigenas sollten im Niemandsland isoliert und vernab von Kameras und Presse der Willkür von Polizei und Armee ausgeliefert werden. Einigen Gruppen gelang es, die Blockaden zu umrunden, sie nähern sich weiterhin dem Stadtzentrum von Ibagué. Dort werden sie sich mit jenen Flüchtlingen solidarisieren, die wegen laufender Militäroperationen in der Region von ihrem Land vertrieben wurden und zur Stunde in der Stadt kampieren. Der Marsch geht weiter, und auf dem Weg nach Bogotá sind noch viele Städte zu besuchen. Mit ihren Waffen werden sie die “Minga” der Indigenas nicht aufhalten, wir kämpfen weiter für das Land zum Leben, unsere Macht ist die Verachtung von Gewalt und unser Wille durchzuhalten. In Indioschritten werden wir auch Bogotá erreichen.

¡¡¡QUE EL SILENCIO SE CONVIERTA EN UN SÓLO GRITO DE RESISTENCIA, POR LA MADRE TIERRA!!!

Kontakt mit der Organisation der Indigenen Gemeinschaften Kolumbiens:
+(57) 315 866 5053 Consejero Mayor ONIC
310 787 1382 Consejera Mayor CRIC
320 223 0437 Consejero DDHH ONIC y ORIVAC
CRIT: 313-8557506 / 312-5865006.
www.onic.org.co

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