Der Protestmarsch der Indígenas Kolumbiens gegen die Regierung ist in der Hauptstadt angekommen. Die Minga de Resistencia Social y Comunitaria, wie die gegenwärtige Mobilisierung der Indígenas genannt wird, hat damit einen ersten Höhepunkt erreicht.
Die Demonstration der Indígenas zählte bei ihrem Eintreffen in Bogotá über 40´000 Menschen. In der Stadt selbst schlossen sich weitere Gruppen der Grossdemo an, vorallem Gewerkschaften und Studenten. Die Demo selbst verlief äusserst geordnet und koordiniert: Die Guardie Indígena, etwas ähnliches wie eine Schutz- und Rettungstruppe der indigenen Gemeinschaften, die auch über die Durchsetzung wichtiger Entscheidungen der Gemeinschaft wacht, zog einen Kordon um die gesamte Demo. Wer sich der Demo anschliessen oder aufs Camp auf dem Uni-Campus wollte, wurde erst durchsucht und nach seinen Beweggründen befragt, viele wurden zurückgewiesen. Die Polizei hielt sich unsichtbar in Seitenstrassen, war am Rand der Demo nur mit unbewaffneten Ordnern präsent. Vereinzelte Rangeleien gab es nur, weil die Guardia Indígena jegliches Fotografieren durch Beamte, oder Menschen, von denen sie vermuntete, sie seien welche, sofort unterband.
Die Solidaritätsbekundungen von Menschen ausserhalb der Demo war dennoch überwältigend. Glitzerzeugs wurde aus Fenstern geworfen, und die Kleider- und Essensspenden messen sich in Bergen. Der Protest in der Stadt geht weiter, bis ein Treffen mit dem Präsidenten Uribe zustande gekommen ist.
Die Solidaritätsbekundungen von Menschen ausserhalb der Demo war dennoch überwältigend. Glitzerzeugs wurde aus Fenstern geworfen, und die Kleider- und Essensspenden messen sich in Bergen. Der Protest in der Stadt geht weiter, bis ein Treffen mit dem Präsidenten Uribe zustande gekommen ist.