Pressemitteilung vom International Solidarity Movement

2. Januar 2009

Personen mit auslaendischer Staatsangehoerigkeit in Gaza entscheiden sich zu bleiben: „Wir werden nicht gehen.“

Trotz der Ausnahme, die Israel fuer Staatsbuerger anderer Laender macht, Gaza aus Sicherheitsgruenden verlassen zu duerfen, haben sich einige von ihnen entschieden zu bleiben und das Schicksal mit dem Rest der palaestinensischen Bevoelkerung zu teilen.

Alberto Arce (aus Spanien) begleitet Ambulanzen und berichtet aus Karankenhaeusern: „Israel scheint nicht zu wollen, dass es in Gaza Zeugen gibt für die Verbrechen, die hier an der Bevoelkerung begangen werden. Internationale Journalisten und Hilfsorganisation sind nicht hier. Wenn wir jetzt auch alle gehen, gibt es niemanden mehr, der die Kriegsverbrechen bezeugt, die wir sehen.
Am 28. Dezember habe ich in die sterbenden Augen der Schwestern Lama und Haya Hamdan, vier und zwoelf Jahre alt, gesehen, die von einem israelischen Geschoss getoetet wurden. Die Menschlichkeit, die ich da sah, war nicht anders als unsere Menschlichkeit. Sind unsere Leben mehr wert als ihre?“ Alberto Arce – International Solidarity Movement.

Natalie Abu Shakra (Libanon) sagte: „Sie haben genau das im Libanon gemacht, aber waehrend im Libanon manche Orte unter der schweren Bombardierung waren, waren andere Orte sicher. In Gaza ist es nirgends sicher. Wie koennen wir diese Menschen zuruecklassen, wir werden entweder mit ihnen leben oder mit ihnen sterben.“ Natalie Abu Shakra – International Solidarity Movement.

Seit der Ermordung des Ambulanzmediziners Mohammed Abu Hassera und Dokter Ihab Al Mathoon durch israelische Geschosse am 31. Dezember begleiten die internationalen AktivistInnen auch wieder Ambulanzen.
Natalie und Alberto waren im Kamal Adwan Krankenhaus in Beit Hanoun als Dr. Mathoon gestorben ist.

Wer AktivistInnen vor Ort selbst kontaktieren moechte kann gerne Kontakt mit ISM aufnehmen ueber:
palreports@gmail.com

Für spezifische Medienanfragen wendet Euch bitte an:
media@palsolidarity.org

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