Der frühere kubanische Präsident Fidel Castro hat in seinen neuesten »Reflexionen«, die derzeit von kubanischen Medien verbreitet werden, den heute in London beginnenden G20-Gipfel kritisiert. Zugleich zeigt er sich darüber verwundert, wie die kubanischen Medien dieses Ereignis bislang behandelt hätten. So sei in den Abendnachrichten des vergangenen Montag zwar ausführlich über die Sicherheitsausstattung von Barck Obamas Flugzeug berichtet worden, kein Wort jedoch über die Bedeutung des Gipfels. Von den Ergebnissen des Gipfels hänge jedoch »das unmittelbare Schicksal von Milliarden einfachen Menschen ab, die von ihrer Arbeit leben«.
»Mehr als 180 Länder der Welt werden bei dem Treffen in London nicht dabei sein. Nicht umsonst wird gesagt, dass dort nur die Vertreter der zwanzig größten Ökonomien der Welt vertreten sind. Aber zwischen ihnen gibt es tiefe Widersprüche, sowohl zwischen den westlichen Ländern selbst, als auch zwischen ihnen und den Schwellenländern, die den Kampf gegen die Finanzkrise für ihr Recht auf Entwicklung führen«, so Fidel, der auch auf die Differenzen zwischen den USA einerseits sowie Frankreich und Deutschland andererseits eingeht.