Aus dem Vorwort:
„….Da das Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen dieses Zeitungsprojekt als einen wichtigen Bestandteil der Solidaritätsarbeit versteht und versucht, auch andere wichtige Felder dieses Arbeitsgebiets abzudecken, ist die kontinuierliche Reflektion, Auseinandersetzung und Weiterentwicklung von enormer Bedeutung. Aus diesem Grund befasst sich der Schwerpunktbeitrag dieser Ausgabe mit aktuellen Problemen der Solidaritätsarbeit und nimmt dabei Passagen aus den Hungerstreikerklärungen der Gefangenen aus der RAF als Ausgangspunkt.
Ein weiterer Schwerpunkt sind die gelaufenen Aktionen und Aktivitäten zum 18. März – dem Tag der politischen Gefangenen. In unserem Fokus stehen neben den dezentralen Aktionen und Aktivitäten hauptsächlich die Demonstration und die internationale Konferenz in Berlin am 21. März 2009, die wir mit einem Bericht dokumentieren.
In der ruhigen Gewissheit, dass sie in unserem Kampf und in unseren Herzen fortlebt, haben wir in dieser Ausgabe einen Beitrag für Yessie Macchi untergebracht. Yessie, die 1993 Irmgard Möller im Knast besuchte und in Uruguay eine Kampagne für ihre Freilassung antieß, verstarb am 03. Februar diesen Jahres. Außerdem veröffentlichen wir in dieser Ausgabe einen Brief des in Bochum eingesperrten Cengiz Oban, der sich darin zur NATO äußert und dessen Haftprüfung am 19. März 2009 negativ verlief, wartet zusammen mit Nurhan Erdem und Ahmet Istanbullu auf den Prozessbeginn.
Während in der BRD die politischen Prozesse gegen Axel, Oliver und Florian in Berlin, Faruk Ereren in Düsseldorf und Mustafa Atalay, Ahmet Düzgün Yüksel, Devrim Güler, Hasan Subasi und Ilhan Demirtas in Stuttgart-Stammheim durch die Klassenjustiz fortgesetzt werden und kein Ende abzusehen ist, nähert sich der PC p-m Prozess in Mailand dem Ende. Diesbezüglich findet Ihr ab Seite 10 ein aktuelles Interview mit einer Aktivistin der Roten Hilfe International. Wir begrüßen die Initiative, eine internationale Prozessdelegation nach Mailand zu entsenden und die politischen Gefangenen dort durch aktive Teilnahme zu unterstützen.
Abschließend möchten wir auf unseren Beitrag auf Seite 18 verweisen und alle Genossinnen und Genossen, Freundinnen und Freunde dazu anregen, unsere Gefangenen im Knastalltag nicht alleine zu lassen. Dafür haben wir auch eine aktuallisierte Gefangenenliste auf Seite 19 plaziert, die Euch die Sucherei nach Adressen ersparen soll. Auch sind weitere Gefangenenadressen aus dem europäischen Raum themenbezogen auf verschiedenen Seiten dieser Zeitung zu finden.
Solidarität muss praktisch werden!“
Das Gefangenen Info kostet 2 Euro ist zu beziehen über:
Gefangenen Info
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