2010-04-14 |
Am 15. April 10 beginnt in Mailand der Revisionsprozess gegen die in Italien am 12.2.07 verhafteten Genossinnen Wir grüssen Euch, liebe Genossen, liebe Genossin, die ihr wieder vor den Schranken der Klassenjustiz stehen werdet. Die internationale Klassensolidarität ist mit Euch! Gleich zu Beginn Eurer Inhaftierung am 12.2.07 habt ihr als revolutionäre Gefangene agiert und Eurem Kampf für den Kommunismus Kontinuität verliehen: mit dem Knüpfen des roten Fadens zwischen der Ende 60er anfangs 70er Jahre bis heute in Europa gemachten Erfahrungen im bewaffneten Kampf, konkret, für einige von Euch, ab der Trennung innerhalb der Brigate Rosse1 Mitte der 1980er Jahre mit dem Projekt PC p-m1, für das ihr zusammen mit anderen GenossInnen kämpft. In Eurem Handeln in der U-Haft und vor allem am politisch geführten Prozess des letzten Jahres hatten nicht nur die mit Euch verhafteten jungen Genossen und die Genossin aus den verschiedensten politischen Bewegungen und Fabriken, sondern auch die Klassensolidarität ihren Platz finden und damit, trotz organisatorischer Unterschiedlichkeit, mit Euch zusammen kämpfen können. Auch die Internationale Klassensolidarität konnte dabei ihren Beitrag leisten. Diese Welle des gemeinsamen Kampfes war so stark, dass sich die italienische präventive Konterrevolution gezwungen sah, im Prozess ein neues Dossier „Solidarität“ einzuführen! Es war Euch und uns allen gelungen, den Gerichtssaal in eine Bühne revolutionärer Politik umfunktionieren! Ihr wurdet erwartungsgemäss zu sehr hohen Haftstrafen verurteilt und alle zusammen in den Superknast in Siano verlegt, in den Hochsicherheitsknast, in dem alle kommunistischen Gefangenen mit verschiedensten politischen Erfahrungen zusammengelegt werden. Einen speziellen Gruss schicken wir an dieser Stelle an die am 10 Juni und im Januar verhafteten Genossen, die im Zusammenhang der Brigate Rosse dort auf ihren Prozess warten. Eure Antwort: die Bildung eines Knastkollektives kommunistischer Gefangener AURORA3, mit dem der neuen Situation angepasster Kampf für den Kommunismus Kontinuität verleihen wollen. Die Kommission für eine RHI hat sich zum Ziel gesetzt, die Aktivitäten der AURORA wie aller anderen Knastkollektive4 aktiv zu unterstützen und sie an unseren Initiativen teilnehmen zu lassen. Das Gleiche gilt für alle im Knast kämpfenden politischen Gefangenen, seien dies die AnarchistInnen, AntiimperialistInnen oder AntifaschistInnen. Zur Zeit beginnt eine internationale Kampagne anzurollen, die zwar Marco Camenisch zum Ausgangspunkt hat, an der sich aber aus allen Ländern jene anschliessen sollen und können, die an der Seite von ungebrochenen Langzeitgefangenen für deren Freiheit kämpfen wollen. Ziel ist es, aufzuzeigen, dass ungebrochene Revolutionäre den Knast nicht mehr verlassen Internationale Klassensolidarität kann und soll politisch den Druck in den jeweiligen Ländern so aufbauen, damit etwas in Bewegung kommt, das die Freiheit dieser Gefangenen möglich macht. In der ersten Hälfte Mai mobilisiert die RHI mit der 6. Internationalen Prozessdelegation zum letzten Prozesstag nach Mailand. Grüssen wir zusammen die Gefangenen, zeigen wir gemeinsam, was es heisst, Internationale Klassensolidarität zur Waffe werden zu lassen! Wer sich dafür interessiert, melde sich doch einfach bei: info@rhi-sri.org Kapitalismus zerschlagen internationale Klassensolidarität aufbauen! 1 Internationale Debatte März 09: „Die Revolution ist notwendig – die Revolution ist möglich!“ 2 Partito Communista politico-militare, politisch-militärische Kommunistische Partei 3 Der Name ihrer illegalen Zeitung AURORA. www.rhi-sri.org 4 Kollektiv baskischer Gefangenen Postfach 1121 CH-8026 Zürich www.rhi-sri.org |
Grussbotschaft
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