Über (Sub)kulturelle & scheindemokratische Taktiken der Gentrifizierung in Magdeburg
Teil 1 Aufwertung & Verdrängung mit nachhaltigem Konzept
Als Gentrifizierung werden städtische Entwicklungsprozesse der Aufwertung bezeichnet, die eine Verdrängung der ärmeren Bevölkerung in den betroffenen Wohngebieten zur Folge haben. Die Verdrängung ist dabei nicht einfach nur ein Nebenprodukt, sondern das Prinzip und Ziel solcher städtischen Umstrukturierungen. Dabei geht der baulichen Aufwertung des Stadtteils häufig eine symbolische Aufwertung voraus.
Eine tragende Rolle im Aufwertungsprozess spielen dabei die sogenannten Quartiersmanagements (QM). Mit toller Freiraumrhetorik, einem trendigem jugendlichen Auftreten und alternativem Layout & Inhalten wird der Aufwertung im Sinne der Besitzenden ein neuer Anstrich verpasst und sie wird zur gesellschaftlichen Normalität verklärt. Namen von Initiativen wie KIEZ 2.0 Die Rebellion geht weiter. oder dem Urst -Urbanes Strassenfest suggerieren Unangepasstheit & rebellischen Habitus.
Dies geht soweit, dass mittlerweile auch bekennende Linke, Orientierungsschwierigkeiten bei der Thematik Aufwertungsprozesse & Gentrifizierung bekommen.
Um diese Entwicklung am Beispiel Magdeburg/Stadtfeld verstehen zu können, ist es notwendig, sich mit den Akteuren und ihren Instrumenten vertraut zu machen. Effekte einer Gentrifizierung fallen nicht einfach so vom Himmel, sondern werden durch die Arbeit von QMs mit vorangetrieben. Sie gaukeln den BewohnerInnen eines Stadtteils vor, sich an der Gestaltung ihres Wohngebietes beteiligen zu können. Doch in Wahrheit haben die Vorzeigeprojekte der QMs kaum Einfluss auf die für die Menschen wirklich relevanten sozialen Fragen. Es bleiben Nebenschauplätze, welche von den politisch bedeutenden Prozessen und ihren Verantwortlichen ablenken. Die Thematisierung von wohnungspolitischen Fragen oder der aktive Kampf gegen Verdrängungseffekte stehen selbstverständlich nicht auf der Agenda. Was bleibt, ist meist eine Wortmeldung auf einem vorgeplanten „Bürgerdialog“.
Auch in Magdeburg, vornehmlich in Buckau und Stadtfeld, lassen sich diese Prozesse deutlich nachvollziehen. Die Akteure , welche die Aufwertung und Verdrängung mitorganisieren, sind in Magdeburg keine unbekannten Personen. Hand in Hand gehen die etablierten Parteien mit Wirtschaftsvertretern & Privat Initiativen , um den Ausverkauf des Stadtteils zu organisieren. Räume für widerständige Kultur und Politik werden aber durch Verdrängung und hohe Mieten verunmöglicht. Die Stadt zu befrieden und soziale Fragen langfristig zu entpolitisieren, ist eine zentrale Aufgabe von Quartiersmanagements & ihren Unterstützern . Dieser Text will offenlegen, mit welchen Instrumenten und Strategien in Magdeburg und Weltweit Gentrifizierung betrieben wird. Mit dem Ziel, den zumeist unreflektierten Blick auf alternativ scheinende Akteure und Initiativen zu schärfen.
Wer sind „IMStadtfeld“ und das „Integrierte Handlungskonzept Stadtfeld Ost und West“
Das sogenannte „Geschäftsstraßenmanagement“ (GSM) „IMStadtfeld“ hat sich die Aufwertung Stadtfelds auf die Fahnen geschrieben. Finanziert wird das Projekt durch das Städtebauförderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ (ASO), das zu je einem Drittel vom Bund, vom Land und der Kommune gefördert wird. Zurzeit beschäftigt IMStadtfeld drei Mitarbeiter. Arbeitsgrundlage von IMStadtfeld ist das “integrierte Handlungskonzept Magdeburg Stadtfeld Ost & West von 2014“ [1]. Es stammt aus der Feder des in Magdeburg ansässigen Architekturbüros „META Architektur “ und beschreibt u.a. die Errichtung eines QMs, also genau das, was IMStadtfeld heute als sein Arbeitsfeld beschreibt. IMStadtfeld ist also ein QM.
META Architektur gewinnt 2016 eine öffentliche Ausschreibung der Stadt und übernimmt seitdem das GSM für Stadtfeld Ost & West. Sie besetzen also eine Stelle, die sich selbst geschaffen haben.
Eine der zentralen Aufgaben von IMStadtfeld & deren Protagonistin Dipl. Medienwirtin Franzsika Briese ,ist „die Unterstützung der privaten Haus- und Grundeigentümer“ [2] . Dabei sollen Eigentümer v.a. bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln beraten werden. IMStadtfeld selbststellt dafür ebenfalls Mittel aus einem Verfügungsfond bereit. Über die Vergabe dieser Mittel entscheidet die Lenkungsgruppe „Aktive Zentren“, ein öffentlich-privat besetztes Gremium aus Unternehmern, Immobilien- und Grundstückseigentümern, Bewohnern und Vertretern von Kultur- und Sozialeinrichtungen. Für jeden selbst investierten Euro, wird ebenfalls 1 Euro aus dem Verfügungsfond beigesteuert. Damit soll die lokale Wirtschaft und die Bevölkerung in neoliberaler Eigenverantwortlichkeit „gestärkt“ werden. Auch das neoliberale Modell der Public-Private-Partnership (PPP) wird zur Durchführung von Aufwertungsmaßnahmen empfohlen. Ziel des Konzeptes Public-Private-Partnership (PPP) ist es, privaten Investoren die Verantwortung für öffentliche Finanzierungen zu übergeben, um die angespannten Haushalte von Städte & Kommunen zu entlasten.
Mit diesem Modell können öffentliche Projekte für private Investitionen genutzt werden und nebenbei privatwirtschaftliche Risiken minimiert werden. Übersetzt heißt das, der Steuerzahler finanziert indirekt privatwirtschaftliche Risiken.
Im Verfügungsfond für lokale Projekte standen 2018 in Stadtfeld 18.000 Euro zur Verfügung. Laut Franziska Briese von IM Stadtfeld wird alles gefördert, was zur „Aufwertung des Straßenraumes hilfreich“ ist. Hauptsache dabei soll sein, „dass es zur Aufwertung der Geschäftsstraße und zur Steigerung der Attraktivität dient, sodass es gefördert werden kann.“ [3] Gleich im Vorwort des Integrierten Handlungskonzept heißt es, „dass Stadt- und Quartiersentwicklung kein schicksalhafter Prozess ist“ [4]. Denn die Entwicklung des Viertels soll aktiv in eine bestimmte Richtung gestoßen werden. Wie genau das aussehen soll, legt das Handlungskonzept auf über 200 Seiten ausführlich dar. Ziel ist die Aufwertung und eine davon erhoffte Wertsteigerung der Immobilien und Grundstücke in Stadtfeld. Um den Stadtteil für Investoren und Besitzende attraktiver zu gestalten, muss zuerst eine symbolische Aufwertung des Viertels erfolgen. So versucht IMStadtfeld insbesondere „Existenzgründer, Freischaffende Künstler und Anbieter von Nischenprodukten“ in den Stadtteil zu locken, die leerstehende Ladenflächen – zumindest zeitweilig – in „Orte der kreativen Entfaltung“ zu verwandeln. Diese „Nutzbarmachung“ von Leerstand, der momentan durch den Tunnelbau am Damaschkeplatz auf der Großen Diesdorfer Straße oder der Olvenstedter Straße zu finden ist, soll einem Abwärtstrend des Mietspiegels in Stadtfeld entgegenwirken.
Damit dies gelingt, wird im Konzept ein Maßnahmenkatalog vorgestellt. Dieser beinhaltet viele Maßnahmen, von denen auf den ersten Blick alle BewohnerInnen zu profitieren scheinen (Verkehrsberuhigung, Barrierefreiheit, Radwege, Pflanzungen, Sitzmöglichkeiten, Einsatz erneuerbarer Energien). Dass es aber letztendlich immer nur darum geht, die profitable Aufwertung des Stadtteils voranzutreiben, wird im Folgenden dargelegt.
Die Phasen der Aufwertung eines Stadteils
Wollen wir die Rolle von IMStadtfeld & Franziska Briese richtig einordnen, so erfüllt IMStadtfeld die Aufgabe der „symbolischen Aufwertung des Ortes“ und der „Kommodifizierung (das Zur-Ware-Werden) kulturellen Kapitals“.
Gentrifizierungsprozesse lassen sich in der Regel in verschiedene Phasen gliedern. In der ersten Phase ziehen viele meist junge und gebildete Menschen in sozial benachteiligte und baulich vernachlässigte Nachbarschaften. Als zentrale Gründe für diesen Zuzug werden meist die geringen Wohnkosten und die Erwartungen von Selbstentfaltungsmöglichkeiten angeführt. Typisch für diese Pionierphase ist der Anstieg von subkulturellen Aktivitäten. Beispielsweise die Eröffnung selbstorganisierter Clubs und Partyräume, Hausbesetzungen und die Initiierung aller möglichen anderen unkommerziellen Projekte. Während der zweiten Phase der Aufwertung wandelt sich die Wahrnehmung der Nachbarschaften vom Image eines Arbeiterquartiers oder sogar eines sozialen Brennpunktes hin zum Image eines alternativen Eldorado oder subkulturellen Hotspots der Stadt. Zu diesem Zeitpunkt verwandelt sich das Gebiet von einem normalen und unauffälligen Wohngebiet in einen besonderen Ort und wird als “Künstler-Hochburg”, “Szeneviertel” oder “Galerien-Quartier” gelabelt. In der dritten Phase neigt die Immobilienwirtschaft dazu, Extraeinnahmen für nun exklusive (besondere) Lage zu erheben, was sich in steigenden Bodenpreisen und Mieten äußert. Die neue Attraktivität des Ortes motiviert darüber hinaus Eigentümer und Investoren zur Aufwertung der Bausubstanz und zu Investitionen in Modernisierungsmaßnahmen. Das ist der Punkt, an dem die eigentliche und sichtbare Gentrifizierung beginnt und erste Wellen der Verdrängung die sozialen Strukturen der Nachbarschaften verändern. IMStadtfeld versucht dabei den Übergang von Phase 2 zu Phase 3. zu gestalten. Sie arbeiten daran, ein Szeneviertel zu „entwickeln“, welches den Bedürfnissen einer erfolgreichen Gentrifizierung entspricht.
In der darauffolgenden vierten Phase der Gentrification, könnten dann durch den Verkauf oder die hochpreisige Vermietung enorme Gewinne erwirtschaftet werden. Eine erfolgreiche Umsetzung der Aufwertungserwartungen kann nur gelingen, wenn Wohnungserwerber und Neumieter bereit sind, für die Lage an einem besonderen Ort einen Extrapreis zu zahlen. Und das bedeutet letztlich, dass andere, reichere BewohnerInnen den Stadtteil dominieren und ärmere Menschen verdrängt werden.
Kunst, Kultur & Mieterhöhung
Schon Mitte der 1990er Jahre erkannten Politik und Wirtschaft das Potenzial der Kulturökonomie bei der Aufwertung von städtischem Wohnraum. Der amerikanische Stadtforscher und Ökonom Richard Florida hat mit seinem 2002 erschienenen Buch „Der Aufstieg der kreativen Klasse“ das Konzept der kreativen Stadt zu einem der zentralen Leitbilder in der Stadtentwicklung gemacht. Seine Hauptthese ist, dass die Attraktivität einer Stadt für eine junge Mittelschicht und ihr wirtschaftlicher Erfolg zusammenfallen.
Die einfache Formel des sogenannten Zwischennutzungs-Konzept lautet folglich „Leerstand plus Nutzungsidee plus geringe Miete ergibt Instandhaltung, Belebung und Berufschancen“ [5]. Es bietet zeitlich begrenzte „Entfaltungsmöglichkeiten“ für junge Künstler, Kleinstgewerbe und Kulturschaffende.
Wie man Kunst, Kultur und Subkultur gewinnbringend vermarktet, zeigt das Beispiel Amsterdam. Unter dem Stichwort von sogenannten „breeding places“ unterstützte die Stadtverwaltung die Legalisierung besetzter Häuser und förderte darüber hinaus die selbstverwaltete und kostengünstige Nutzung leerstehender Gebäude. Die Mehrzahl der Besetzungen sind durch legale Räume ersetzt worden. Ausgesprochenes Ziel dieses Programms war die Verankerung künstlerischer Aktivitäten in ausgewählten Stadtteilen, von denen sich die Stadtverwaltung einen Aufwertungseffekt versprach. Heute hat sich Amsterdam zu einer der teuersten Wohngegenden Europas und außerdem zu einem globalen Touristenmagnet entwickelt. Ähnliche Prozesse konnten auch in Berlin beobachtet werden.
Auch in Friedrichshain-Kreuzberg hatten die Quartiersmanagements Wrangelkiez und Boxhagener Platz Anfang der 2000er Läden zur temporären Nutzung zu günstigen Konditionen vermittelt. Jedoch ist die Nachfrage nach Gewerberäumen in den jeweiligen Quartieren so stark angestiegen, dass die Vermieter schnell MieterInnen zu regulären Konditionen gefunden haben.
Das Konzept der Zwischennutzung und ihr positiver Effekt auf Aufwertungsprozesse ist den Stadtplanern, Eigentümern und Investoren also hinlänglich bekannt. Auch im IHK bezieht man sich explizit auf entsprechende Konzepte der Berliner Bezirksämter.
Zwischennutzungen hat es in Magdeburg schon mehrfach gegeben. Ob nun mit kleinen Konzerten in leeren Geschäften oder als großangelegte Veranstaltungen im Wissenschaftshafen oder der ehemaligen Justizvollzugsanstalt „JVA Magdeburg“. Auch IMStadtfeld initiierte und vermarktete ein Zwischennutzungsprojekt am Olvenstedter Platz, den „Statt.Feld.Strand“.[6] Die vom Eigentümer kostenlos zur Verfügung gestellte Fläche wurde zu einem Beachvolleyballfeld umgestaltet.
Zwischennutzungen haben meist kommerziellen und unternehmerisch motivierten Charakter. Viele Zwischennutzer arbeiten ehrenamtlich. Ihnen dient die Zwischennutzung als Sprungbrett für die berufliche Karriere. In Magdeburg beteiligen sich daher regelmäßig Studierende des Studiengangs Cultural Engineering an Zwischennutzungsprojekten. Die Konzeption und Evaluation von Zwischennutzungsprojekten ist zentraler Bestandteil dieses Studiengangs. Studierende betreiben so beispielsweise einen Treffpunkt in der Magdeburger Innenstadt das in:takt oder beteiligten sich auch am Projekt „Statt.Feld.Strand.“ [7].
Auch wenn viele dieser Zwischennutzungen tatsächlich nur einen zeitlich begrenzten Charakter haben, verändern sie die Wahrnehmung und die Ausstrahlung der Nachbarschaft & des Stadtteils Diese Projekte fördern gezielt die Attraktivität des Wohngebiets für Investoren. Die Beteiligung der Anwohnerinnen wird öffentlich immer stark betont, beschränkt sich aber meist auf die ehrenamtliche Bespielung und Instandhaltung der leerstehenden Flächen und den Konsum der bereitgestellten Kultur- und Sportangebote. Langfristige Gestaltungsmöglichkeiten sind den Akteuren aus Politik & Wirtschaft vorbehalten.
„branding“ als Instrument der Aufwertung
Die Zwischennutzung von leerstehenden Immobilien hat ebenfalls das Ziel, aus dem Stadtteil eine eigene Marke zu machen. Dies wird als „Branding“ bezeichnet. „Branding“ ist das englische Wort für das Verb brandmarken. Im übertragenen Sinn bedeutet es, dass eine Marke kreiert wird, welche die Interessen der Investoren widerspiegelt & andere Investoren anspricht. So soll Stadtfeld jung, bunt und alternativ, aber auch sauber und familienfreundlich, dargestellt werden. Dazu wird sich verschiedener Instrumente des Marketings bzw. der Kommunikationspolitik bedient (klassische Werbung, Sponsoring oder Imagekampagnen). Das so geschaffene und propagierte positive Standortimage erhöht letztlich die Nachfrage nach Miet- und Kaufobjekten innerhalb des Stadtteils generell.
Ziel ist es zunächst, eine starke und konzeptionell geplante Identifizierung der AnwohnerInnen und Gewerbetreibenden mit ihrem Viertel zu erreichen. Zur Verbreitung der Imagekampagne und Marke Stadtfelds sollen Flyer, Plakate, Broschüren, eine Internetpräsenz, Aufkleber und Wandkalender genutzt werden.
Hinzu kommt auch eine energische Öffentlichkeitsarbeit. Eine gute Zusammenarbeit mit der örtlichen Presse wie der Volksstimme oder auch mit „alternativen Medien“ wie bspw. Magdeboogie sollen dabei positive Nachrichten über den sich entwickelnden Aufwertungsprozess garantieren. So gewann der „Statt.Feld.Strand“ 2019 auch den „Pfeffi des Jahres“, eine Art alternativer Kulturpreis des Magazins Magdeboogie. Auch zur Wahl des „Magdeburger des Jahres “ stand der „Statt.Feld.Strand“ bzw seine Initiatorinnen zur Abstimmung
Es wird versucht ein Stadtfeld erschaffen, das schick alternativ, aber sauber sein soll, es soll gleichermaßen Investoren- wie auch familienfreundlich sein.
Ebenfalls soll diese Imagekampagne die AnwohnerInnen zu einem hohen ehrenamtlichen Engagement für ihr Viertel bewegen. Privat oder gewerblich initiierte „Quartiersfeste“ wie das „Urst -Urbane Strassenfest“, Flohmärkte oder der „Bio-Abendmarkt “ auf dem Schellheimerplatz oder der “Stadtfeld Weihnachtsmarkt“ von „BürgerInnen für Stadtfeld“ werden ganz im Sinne dieser Aufwertungsstrategie vermarktet. Die Bewertung dieser „Stadtteil- Aktivitäten“ durch ihre Initiatoren wie IMStadtfeld fällt natürlich immer positiv aus. Das liegt daran, dass sie grundlegend parteiisch auf der Seite der Eigentümer & Investoren stehen. Dementsprechend bewertet man bspw. auch den „Statt.Feld.Strand“ als großen Erfolg: „Das war vorher eine sehr unansehnliche Brachfläche, wo immer wild plakatiert wurde, Scherben und Hundekot rumlagen – das ist jetzt nicht mehr so“[8]. Auch in der öffentlichen Debatte wird die „Zusammenarbeit“ zwischen Kultur und Immobilienwirtschaft im Allgemeinen als Win-Win-Situation dargestellt. Systematisch ausgeblendet wird jedoch eine fehlende langfristige Perspektive für die Kreativen und die Auswirkungen auf das Wohnumfeld.
Der Verein LKJ mit ihrer Initiative KIEZ 2.0 Die Rebellion geht weiter – versucht bspw. Jugendarbeit und Imagearbeit für den jeweiligen Stadtteil zu verbinden. „Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen erarbeiten wir Ideen, wie dem schlechten Image ihres Stadtteils etwas Nachhaltiges, Starkes, Buntes und Erfüllendes entgegengesetzt werden kann“ Der Rahmen dieser, aus sozialpädagogischer Sicht sicherlich gutgemeinten, „Rebellion“ ist jedoch eng gefasst. So werden laut Konzept „Alle Ideen werden in Absprache mit Stadtteilmanager*innen, Anwohnenden sowie Kooperationspartner*innen geplant und umgesetzt“. (9) Die gewünschten „Empowermentprozesse“ haben eher selten was mit Selbstermächtigung oder Autonomie aus einer Linken Perspektive zu tun.
Kulturprojekte & Initiativen machen viele Gebiete erst interessant für Mittelschichten, schaffen damit im Idealfall die notwendige Nachfrage für Modernisierungen und werden so zum Totengräber ihrer selbst. Die Jugendinitiativen ,Zwischennutzungen, kleinen Clubs, alteingesessenen Kneipen und Kleingewerbetreibende, die auf günstige Mieten angewiesenen sind, haben in einer aufgewerteten Stadt dann letztlich keinen Platz mehr. Ihre Aufgabe war es lediglich, kostengünstig das gewünschte Image eines kreativen, jungen und wilden Kiezes zu erschaffen.
Teil 2 Von Volksvertretern & Eigentümern
Bürger für Stadtfeld e.V. als angebliches Sprachrohr der Bevölkerung
Der Verein Bürger für Stadtfeld e.V. (BfS) ist ein Verein lokaler Kommunalpolitiker & Gewerbetreibender, welche t.w. selbst eine Firma in Magdeburg /Stadtfeld haben. Der Verein setzt sich aus den verschiedenen Parteien zusammen So sind von den Grünen über die SPD viele politischen Lager dort vertreten. Auffallend ist, dass neben Webdesignern & Medienagenturen einige Mitglieder des Vereins ihr Geld mit Architektur & Planungsbüros verdienen. So beispielsweise Uwe Thal ( Architekturbüro Uwe Thal ) oder Jürgen Canehl (Future/die Grünen /Geschäftsführer des Planungsbüros Lindner + Canehl GmbH).
Jürgen Canehl, ehemaliges DKP Mitglied & Hausbesetzer aus Göttingen, ist heute Teil der politischen Klasse in Magdeburg. Er ist Mitgründer des Vereins BfS und hat eine klare Motivation: „Man kann ja über unsere Heimatzeitung Die Volksstimme mit ihrem Monopol denken, was man will. Aber Tatsache ist, wenn man als Bürgerverein auf den Stadtteilseiten vertreten ist, wird das von vielen gelesen. Anliegen lassen sich so leichter durchsetzen.“(10)
Was diese durchsetzbaren Interessen sind, wurde 2015 deutlich. Damals versuchte Canehl die Unterbringung von Asylbewerbern in Containern in Stadtfeld zu verhindern. Er befürchtet die Senkung des Mietspiegels, da sein Büro den Bebauungsplan für eine angrenzende Wohnanlage erarbeitet hatte und er deswegen wirtschaftliche Einbußen befürchtete. (11) Nicht nur bei ihm werden Überschneidungen mit eigenen wirtschaftlichen Interessen deutlich.
Der Verein Bürger für Stadtfeld (BfS) muss politisch als Lobbygruppe der lokalen Politik- und Wirtschaftsinteressen eingeordnet werden. BfS verfolgt dabei eine unausgesprochene Strategie . Als Partner für Projekte wie bspw. den „Statt.Feld.Strand“ dienen sie zum einen als legitime Vertretung des Bürgerwillen in Stadtfeld und helfen gleichzeitig bei der öffentlichen Gestaltung des Stadtteils ( „branding“) nach ihren Interessen. Sie simulieren so den „Volkswillen“, in dem sie in öffentlichen Gremien wie der GWA (Gemeinwesen Arbeit) in den sie fast 1:1 vertreten sind, Themen von allgemeinem Interesse „diskutieren“. Stephan Bublitz bspw. ist der Ansprechpartner der GWA Stadtfeld und gleichzeitig im Verein Bürger für Stadtfeld (BfS) und zusätzlich Jugendpolitischer Sprecher der Fraktion Future/DieGrünen im Stadtrat Magdeburg, Oder bspw. Thomas Opp (SPD) welcher Mitglied im Sprecher*innenkreis der GWA Stadtfeld-Ost, Vorsitzender des Vereins „Bürger für Stadtfeld“ ist.
Von diesen Personen und Initiativen werden öffentlichkeitswirksame Themen auf GWA Versammlungen wie bspw. Parkplatzmangel, Spielplätze oder Hundekot dazu genutzt, sich als legitime & selbstorganisierte Interessenvertretung des Stadtteils darzustellen. Grundsätzliche Fragen wie bspw. Wohnungsmangel, steigende Mieten, Scheinsanierungen, Verdrängung Marginalisierter werden von den Akteuren bewusst vernachlässigt oder ignoriert. Sie sind so etwas wie die zivilgesellschaftliche Alibi-Vertretung, der sich überschneidenden Interessen von IMStadtfeld und der Stadtplaner Magdeburgs – sozusagen Fake-Bürger.
Thema Graffiti als Taktik der „diskursiven Abwertung“
Eine Taktik dieses Netzwerkes, aus Initiativen, Firmen, Vereinen und Zusammenhängen ist die „diskursive öffentliche Abwertung des Stadtteils“. Die diskursive Abwertung legitimiert die anschließende realen Aufwertung eines Stadtteils. Ein gutes Beispiel für eine diskursiven Abwertung eines Stadtteils, ist die öffentliche Debatte um den „Kriminalitätsschwerpunkt“ Hasselbachplatz. Diskursive Abwertung bedeutet, ein Thema wie Graffiti, Leerstand oder Kriminalität politisch so zu drastisch zu dramatisieren und in die Diskussion einzubringen, dass sich ein politisches Klima entwickelt, in dem sich Politik oder Wirtschaft zum Handeln gezwungen und durch die öffentliche Meinung legitimiert und bestärkt sehen.
So initiierten die Bürger für Stadtfeld (BFS) eine Kampagne gegen illegale Graffiti & für ein sauberes Stadtfeld. Ein Thema, mit welchem sie natürlich beim Durchschnittsbewohner in Stadtfeld punkten können, gleichzeitig aber auch eigene Wirtschaftsinteressen vorantreiben. Denn, wenn eine Mehrheit der Initiatoren durch eigene Firmen & Aufträge von steigenden Mieten und Grundstückspreisen oder anderen Geschäften profitiert, ist es umso erfolgversprechender, dieses Thema populistisch auszunutzen und auf die öffentlichkeitswirksame Agenda zu setzen.
So wurden im Stadtteil mehrere Tausende Unterschriften „für ein sauberes Stadtfeld“ gesammelt. Damit wollen sie suggerieren, dass der Kampf gegen Graffiti im Stadtteil existenziell ist und auf breite Zustimmung trifft. Sie nötigen damit letztlich die Politik zu handeln. Besonders hervor taten sich dabei Stephan Bublitz, GWA Stadtfeld-Ost, & Bürger für Stadtfeld e.V. und Thomas Opp GWA Stadtfeld-Ost & Bürger für Stadtfeld e.V..
Mit großem persönlichen Enthusiasmus sammelten die beiden Lokalpolitiker sogar persönlich Unmengen an Unterschriften. Die Unterschriftensammlung wäre allerdings nicht notwendig gewesen, um dieses Thema in den Stadtrat einzubringen, da es eh schon als Diskussionspunkt auf der Tagesordnung stand/ steht. Die Unterschriftensammlung war lediglich eine PR – Aktion des BfS e.V., um die Thematik breit in die Bevölkerung tragen zu können. Zusätzlich konnte viel Zuspruch für letztlich nur wirtschaftliche Interessen aufgebaut werden. Denn welcher Durchschnittsbürger gibt nicht seine Unterschrift „für ein sauberes Stadtfeld“ ab? Ungeachtet dessen, dass es für ihn selber keine realen Verbesserungen mit sich bringt. Mit solchen Methoden und in Kooperation mit Stadtplanern wie Meta Architektur und IMStadtfeld versuchen sie als „Vertreter des Stadtteils“, Stadtfeld nach ihren politischen Wünschen und im Interesse von Investoren „umzugestalten“.
Stadtfeld – das kleine Prenzlauer Berg?!
Es wird deutlich: Das Integrierte Handlungs Konzept (IHK) ist ein Leitfaden zur Gentrifizierung und die umsetzenden Netzwerke sind objektiv Aufwerter im Interesse von Investoren. Inspirieren lassen sich InitiatorInnen wie Franzika Briese von den Entwicklungen im Prenzlauer Berg, Friedrichshain oder Kreuzberg, die sie auf Stadtfeld übertragen möchte. Anders als in Berlin gibt es in Magdeburg jedoch keine bedeutende alternative Kunst- und Kulturszene, diese soll aber durch Werbekampagnen und Zwischennutzungsprojekte angelockt werden. Dabei adressiert man auch ganz gezielt diejenigen, für die es in Berlin schon längst keinen Platz mehr gibt: „Du kommst neu nach Magdeburg, hast in Berlin schon was gemacht oder willst jetzt überhaupt mal anfangen und dann guckste. Ich will Waffeln backen und schauen, wie so ein Waffelrestaurant funktioniert, oder so. Dann guck ich, wo kann ich das machen? In Magdeburg gibts ein Geschäftsstraßenmanagement, geh ich doch mal da hin“ [12]. Angesprochen werden soll also ein Klientel, das sich in Stadtfeld individuell entfalten möchte, das zugezogen ist, keine Bindung zum Viertel hat und sich daher auch wenig für die negativen Konsequenzen der Aufwertung interessiert, die sie selbst, meist unbewusst, mit vorantreiben.
Die negativen Konsequenzen der Aufwertung (Mietsteigerungen, Verlust von Wohnungen und Geschäftsflächen) sind für die Interessen von IMStadtfeld unwichtig. In einem Interview darauf angesprochen, bezeichnet Franziska Briese von IMStadtfeld die Gentrifizierung des Stadtteils als „natürlichen Prozess“, problematisch sei es nur, „wenn die Veränderung von außen aufgesetzt wird. Wo Investor*innen kommen, künstlich teuren Wohnraum schaffen und damit eine natürliche Entwicklung abkürzen oder unterbinden.“
„Von außen aufgesetzt “ könnte man auch die Verdrängung des Friseursalons der Familie Bittmann in Stadtfeld bezeichnen.Die neuen Hauseigentümer, in dem sich auch der Friseurladen befindet, der sogenannten „Bunten Butze“ präsentieren sich stolz vor ihrem neuen Eigentum auf einem Foto in der Volksstimme (13). Neben Wohnraum soll dort unter anderem auch ein „Co-Workingspace“ entstehen. Alles soll umweltfreundlich und CO2-neutral sein. Gekonnt wird auf dem Foto der Friseursalon der Familie Bittmann verdeckt, der eine langjährige Traditionsgeschichte in Stadtfeld aufweist und seit 1987 von der Familie betrieben wird. Der Friseursalon hat in der Planung der neuen Eigentümer keinen Platz und muss zeitnah ausziehen. (14)
Franziska Briese von IMStadtfeld und ihre Freunde von der „Bunten Butze“ verstanden die Aufregung gar nicht und argumentierten, dass Familie Bittmann das Haus ja hätte auch kaufen können umd somit ihrer Verdrängung entgehen zu können. Diese Logik offenbart die Geisteshaltung der Investoren & Frau Briese und das ganze Problem der Aufwertung, nämlich das ärmere Menschen & alteingesessene Gewerbetreibende verdrängt werden. Letzten Endes ist es genau das Franziska Brieses Job, Stadtfeld für Investoren attraktiv zu machen. Die Arbeit von IMStadtfeld bereitet dies vor, indem sie Stadtfeld ein hippes, alternatives Image verleihen, was zukünftig hohe Mieten und Grundstückspreise erwarten lässt.
Ein Herz für Investoren auch in der Innenstadt
META Architektur richtet seinen Blick nun verstärkt auch auf die Innenstadt Magdeburgs. Mit dem in:takt existiert hier bereits ein Zwischennutzungsprojekt der Wobau, außerdem wird in einem zuvor leerstehenden Laden für die Marke „Buckau“ [15] geworben, auch dieser Stadtteil wird ebenfalls als neues Szeneviertel vermarktet. META Architektur hat im Juni 2020 das in der Innenstadt zudem das „Freiraumlabor“ an den Start gebracht. Laut Konzept sollen „auf experimentellem Wege kreative Anreize zur Rückeroberung des öffentlichen Raumes“ [16] geschaffen werden. Über mehrere Wochen hinweg wird es auf dem Breiten Weg ein Kunst und Kultur im Freien geben, dazu wurden verschiedene Sitzgelegenheiten, Bühnen und Kunstwerke im öffentlichen Raum aufgestellt.
Das Freiraumlabor „Ein Herz für Magdeburg“, bzw eher ein Herz für Investoren, ist Bestandteil des Maßnahmenplans der Stadt Magdeburg zur Stärkung des Handels in der Innenstadt und Stadtteilen. Schwerpunkt dabei bildet die „Inszenierte Innenstadt“ mit dem Ziel die Aufenthalts-Qualität und Dauer zu erhöhen, die Stadt „neu zu beleben“ und dem wachsenden Online-Handel entgegenzutreten.
Auch hier kommen die klassischen Methoden der Zwischennutzung wie legales Graffiti oder „urban gardening“ zum Einsatz. Die auf den ersten Blick partizipativen und gemeinnützigen Aktionen, sind für Eigentümer und Stadt am Ende aber lediglich eine günstige Gelegenheit, um leere Flächen instandzuhalten und soweit aufzuwerten, dass sich zukünftig ein zahlungskräftigerer Mieter findet und mehr Menschen zum konsumieren in die Stadt kommen und verweilen. Auch sind es immer wieder die gleichen Akteure, die sich an solchen Projekten beteiligen, so z.B. der Kulturanker e.V., der auch schon die Polizei bei der Ausrichtung einer Party unterstütze [17], auf welcher die Behörde Nachwuchs anzuwerben versuchte.
Stadtfeld bleibt widerständig
Im Zusammenhang von Zwischennutzung ist oft von Aneignung die Rede, die wahren Beteiligungsmöglichkeiten sind bewusst sehr beschränkt. Anders als eine Hausbesetzung ist es kein selbstbestimmter politischer Akt, Brachflächen, legale Graffitiwände oder leere Ladenflächen auf Einladung von Eigentümern und der Stadt mit Leben zu füllen. Denn immer gibt es klare vertragliche Vereinbarungen darüber, wie der Ort zu nutzen ist und vor allem darüber, wann der jeweilige Ort wieder zu verlassen ist. Nämlich sobald sich ein besser zahlender Mieter finden sollte. Insbesondere die finanziellen Abhängigkeiten von privaten und mehr noch öffentlichen Förderprogrammen prägen dabei die Ausrichtung der geförderten Kunst und Kultur. Eine wirkliche Gegenkultur, die sich nicht vereinnahmen lässt, kann hier unmöglich entstehen.
In Stadtfeld weigern sich linke Szene und Graffitikultur vehement dagegen, von den Aufwertern instrumentalisiert zu werden. Der Widerstand zeigt sich im jahrelangen Kampf des Infoladens gegen eine Räumung [18] und dem Übermalen legaler Graffiti, die ganz klar als Aufwertungsmaßnahme identifiziert und bekämpft werden (19). Deshalb müssen diejenigen Künstler und Kulturschaffenden, die gerne willige Helfer der Aufwerter sind, von außen ins Viertel gelockt werden. Diese Projekte jedoch mit einer entsprechenden Rhetorik zu alternativen Freiräumen umzudeuten stieß bei Teilen der Magdeburger Linken auf offene Kritik [20]. Ein offener Brief der Studierenden des Cultural-Engineering-Studiengangs als Reaktion auf diese Kritik offenbarte deutlich die zumeist unkritische und naive Haltung der Studierenden [21]. Deshalb ist es um so wichtiger, die einzelnen Interessen und Motivationen hinter den mit Freiraumrhetorik getarnten Projekten und ihren Organisatoren zu analysieren. Nur so ist es möglich, sich nicht naiv für die Interessen einer Wirtschaft orientierten Clique einspannen zu lassen. Wichtig ist die Erkenntnis, dass hinter vielen dieser Initiativen lediglich der Wille zur Umgestaltung der Stadt im Interesse des Konsums und der finanzstarken Schicht steht.
Verdrängung hat System – Widerstand auch
Mietrebellen Magdeburg ( 2020) / Zusammen Kämpfen Magdeburg
Zum Weiterlesen:
- https://gentrificationblog.wordpress.com/2009/12/17/gentrification-subkulturelle-aufwertungslogiken/
Quellen:
[1] http://www.presse-service.de/data.aspx/static/939256.html
[2] https://www.imstadtfeld.de/
[3] https://magdeboogie.de/2016/12/22/threes-a-crowd-kiezspaziergang-3-durch-stadtfeld/
[4] https://docplayer.org/142557546-Landeshauptstadt-magdeburg-stadtplanungsamt-integriertes-handlungskonzept-magdeburg-stadtfeld-ost-west-ds0322-13-anlage-1.html
[5] https://www.zzz-bremen.de/assets/PresseAnhang/Volksstimme-Magdeburg-2018-08-24-print-web.pdf
[6] https://www.volksstimme.de/lokal/magdeburg/magdeburger-2018-ein-strand-mitten-im-stadtfeld-kiez
[9] https://www.lkj-lsa.de/projekte/kiez-2-0/
[10] . https://inter-vista.de/ich-kann-nicht-sagen-dass-ich-irgendwas-wirklich-bereue/
[13] https://www.volksstimme.de/lokal/magdeburg/hausprojekt-magdeburg-bekommt-eine-bunte-butze
[14 ] http://zusammenkaempfen.bplaced.net/2020/05/verdraengung-in-stadtfeld-durch-frau-erna-und-freunde/
[15] https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/magdeburg/neuer-stadtteilladen-buckau-100.html
[16] https://www.magdeburg.de/freiraumlabor
[17] https://www.volksstimme.de/lokal/magdeburg/tatort-sternstrasse-party-bei-der-magdeburger-polizei
[18] https://mietrebellen.wordpress.com/
(19) http://zusammenkaempfen.bplaced.net/2019/03/warum-legale-graffiti-ubermalt-werden-sollten/
[21] https://www.volksstimme.de/lokal/magdeburg/einkaufen-magdeburger-innenstadt-gegen-onlinehandel