Die Konzertveranstalterin Medya Deniz beschrieb ihr Gespräch mit der Polizei folgendermaßen: „Die Polizei rief mich an und erklärte `Das Konzert ist verboten worden. Deswegen könnt ihr es nicht machen. ´ Ich sagte `ich habe keine Verfügung bekommen, deswegen nehme ich das was sie gesagt haben nicht zur Kenntnis. ´ Nach diesen Worten fingen sie an zu drohen, sie sagten `dafür gibt es ein Jahr Gefängnis und alle Rechte, insbesondere das auf Staatsbürgerschaft nehmen wir zurück. ´ Am nächsten kamen sie zu mir nach Hause und machten die Verbotsverfügung bekannt. Dort wiederholten sie die gleichen Dinge. Weiter sagten sie, `Warst du nicht schon im Vorstand des kurdischen Vereins gewesen? Du hast an politischen Aktivitäten teilgenommen und hast Verbindungen zur PKK…“
Medya Deniz erklärte weiter, „Deutschland bricht hier seine eigenen Gesetze. Es wird gesagt, es gäbe Menschenrechte. Aber nicht einmal die kleinste kurdische Kulturnacht wird genehmigt.“
Der Vorsitzende des Berliner Volksrats Ismail Parmaksiz erklärte zu Situation in Berlin: „Alles was Kurden und Kurdinnen organisieren wollen wird verhindert. Entweder wird es verboten oder es wird direkter Druck angewendet. Hier wird versucht die kurdische Bevölkerung zu kriminalisieren. Sie sagen uns von November bis Dezember dürft ihr keine Konzerte machen. Das ist eine Willkürbehandlung. Sogar eine Hochzeit oder Beschneidungsfeier ist uns verboten.“
Quelle: Ali Güler/ANF