Am Freitag dem 8.Februar startete mit einer gut besuchten Veranstaltung (ca. 65 TeilnehmerInnen) unsere Rundreise zum Roten Frontkämpferbund und dem antifaschistischen Selbstsschutz heute in Hamburg im internationalistischen Zentrum B5. Diese Veranstaltung haben wir gemeinsam mit dem Bündnis gegen imperialistische Aggressionen organisiert.
Der 8. Februar war zugleich der 16. Todestag von Frank Böttcher, einem Punk aus Magdeburg der von Nazis zu Tode geprügelt und erstochen wurde. So begannen wir mit einer Schweigeminute um sowohl Frank Böttcher, als auch allen anderen Opfern faschistischer Gewalt zu gedenken und die Notwendigkeit des antifaschistischen Selbstschutzes deutlich zu machen.
Nach einer kurzen Einleitung in der wir uns als Zusammen Kämpfen vorstellten und die Zielstellung der Veranstaltung herausstellten, ordneten wir die historische Notwendigkeit eines antifaschistischen Selbstschutzes im Kontext der Weimarer Republik ein. Im weiteren Verlauf ging es sowohl um die Gründung und Entwicklung des Roten Frontkämpferbundes, den organisatorischen und strukturellen Aufbau, als auch um die politisch/ideologische Ausrichtung. Im Anschluss an eine kurze Pause ging es um den antifaschistischen Selbstschutz heute, wo wir zum einen unser eigenes Selbstschutzmodell vorstellten und versuchten aus den historischen Erfahrungen Anknüpfungspunkte für unsere eigene Praxis zu gewinnen.
In einer produktiven Diskusssion haben viele anwesende TeilnehmerInnen ihre eigenen Erfahrungen des Selbstschutzes ausgetauscht und konnten somit die Veranstaltung mit guten Anregungen und Ansätzen ergänzen.
Bereits am nächsten Tag setzten wir unsere Veranstaltungsrundreise zusammen mit unseren lokalen GenossInnen von Zusammen Kämpfen Berlin im Cafe Commune fort. Auch diese Veranstaltung war mit über 45 TeilnehmerInnen gut besucht. In der dortigen Diskussion zeigten sich im Gegensatz zu Hamburg unterschiedliche Erfahrungen im antifaschistischen Selbstschutz. Die Ergebnisse der Diskussionen und die lokalen Erfahrungen der einzelnen Städte bzgl. des antifaschistischen Selbstschutzes werden wir im Anschluss an die Veranstaltungsrundreise in Form einer Broschüre auswerten.
An unserem Infostand konnten sich die TeilnehmerInnen T-Shirts, Buttons und weiteres Infomaterial sichern.
Den Veranstaltungsauftakt werten wir mit mit über 110 Teilnehmerinnen und zahlreichen Diskussionen als erfolgreich und verweisen auf die folgenden Veranstaltungen in Nürnberg, Stuttgart, Zürich, Bern und Magdeburg.
An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei allen Teilnehmerinnen als auch bei den Hamburger und Berliner GenossInnen für ihre Gastfreundschaft.
Kommt zahlreich und beteiligt euch an den Diskussionen.
Organisiert den antifaschistischen Selbstschutz!
Schweigeminute für Frank Böttcher