Syrien- ein Schlachtfeld der Imperialisten!

Samstag, 25.Mai 2013, 18 Uhr, Infoveranstaltung im Infoladen:

Seit nun mehr als zwei Jahren dauert der Bürgerkrieg in Syrien mit fatalen Folgen an: mittlerweile gibt es bereits mehr als 70.000 Tote, darunter viele ?Zivilisten? und Kinder, mehrere Tausend werden vermisst und über eine Million Menschen befinden sich auf der Flucht in völlig überfüllte Lager oder in Städten und Dörfern der Nachbarländer.

An der Ausdehung des Bürgerkriegs in Syrien, der mittlerweile zu einem Schlachtfeld der Imperialisten geworden ist, beteiligen sich vorallem Russland, China und die NATO mit den USA als Vorreiter. Doch um die Ereignisse richtig zu verstehen müssen wir diesen Bürgerkrieg als eine imperialistische Aggression begreifen, bei dem die Konflikte der lokalen und internationalen Großmächte auf den Rücken des syrischen Volkes ausgetragen werden. Dabei versucht Russland seine einzige Militärbasis im Mittelmeerraum zu verteidigen und unterstützt deshalb das Assad-Regime in Syrien. Darüber hinaus wollen alle imperialistische Mächte, nicht nur die EU und die USA, ihre Absatzmärkte, Rohstoffquellen und Transportwege militärisch absichern und ihre jeweiligen Konkurrenten in Schach halten.

Russland, aber auch China, befinden sich in einer militärischen Situation der Umzingelung durch die NATO-Staaten, denn durch die neuen Raketenabwehreinrichtungen in vielen osteuropäischen Ländern zeichnet sich ab, dass die NATO daran arbeitet einen großen Krieg möglich zu machen. Daraus entstanden und entstehen verschiedene Konfliktparteien. Auf der einen Seite haben wir die NATO, die USA und die europäischen Staaten auf der einen Seite, und Russland und China auf der anderen Seite. Saudi- Arabien, Iran und die Türkei versuchen ebenfalls ihren Einfluss geltend zu machen und aus dem Konflikt zu profitieren. Deshalb unterstützen jeweils die eine oder andere Seite. Die Türkei, Qatar und das reaktionäre Saudi-Arabien schicken Kämpfer, Munition und Geld nach Syrien gegen das Assad-Regime. Dabei nutzt die Türkei auch den Syrienkonflikt um den Krieg in Kurdistan und gegen alle freiheitlichen Kräfte in der Türkei zu intensivieren. Ein weiterer Grund warum der Westen Syrien mit Bürgerkrieg und mit wahrscheinlich werdenden Luftbombardements zerstören will, ist ein seit langer geplanter Krieg gegen den Iran. Somit würde ein Krieg gegen Syrien dazu dienen, einen Gegenschlag Irans zu beschränken und vor allem weiter weg von Israel zu halten. Die Strategie der NATO will einen ?neuen nahen Osten? erschaffen, das Gebiet nach religiösen und ethnischen Zugehörigkeiten teilen um die Länder und deren Ressourcen kontrollieren und abschöpfen zu können. Es ist die alleinige Aufgabe des syrischen Volkes ihre Regierung zu besiegen und eine Alternative zu erkämpfen, die eine selbstständige Entwicklung und den Aufbau einer fortschrittlichen Gesellschaft ermöglicht.

Wir wollen mit einer Infoveranstaltung über die Konflikte im arabischen Raum, speziell Syrien, die Hintergründe verstehen und Position ergreifen, um eine antiimperialistische Praxis entfalten zu können. Es gilt, einen Widerstand gegen die imperialistischen Kriege im Allgemeinen zu entwickeln und die deutsche Rolle in den Konfliktherden dieser Welt zu durchleuchten! Wir wollen auch zeigen wie die Situation in Syrien untrennbar mit dem „arabischen Frühling“ verbunden ist und warum es notwendig ist, die Ereignisse als Gesamtes zu begreifen.

Kommt deshalb zahlreich zur Infoveranstaltung am 25. Mai 2013 um 18.00Uhr im Infoladen (Alexander-Puschkin-Str. 20)

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