16. Oktober 2009, 18 Uhr Infoveranstaltung im Infoladen

kolumbienweb
Die ganze Wahrheit über die politischen Gefangenen in Kolumbien. Zusammengepfercht in Kerkern überleben sie die Folter mit Würde und ohne den Kopf zu beugen.
Die kolumbianische Regierung verweigert ihnen den Status von politischen Gefangenen, da sie entschieden die Existenz eines bewaffneten Konfliktes leugnet. Sie tut dies bereits seit mehr als vier Jahrzehnten und da dies der Standpunkt der Regierung ist, behandeln die INPEC (Nationale Strafvollzugs- und Gefängnisbehörde) sowie alle Ministerien und Behörden des Landes die Frage in gleicher Weise, was große Probleme für jene Organisationen schafft, die sich für die Menschenrechte einsetzen.
Der historische Prozess von kapitalistischer Ausplünderung und Akkumulation in Kolumbien befindet sich heute in seiner letzten Konsolidierungsetappe mit der faschistoiden Demokratischen Sicherheit, vorangetrieben von dem „Möchtegern-Führer“ und Narko-Paramilitär, dem kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe, der in den sechs Jahren seiner Präsidentschaft die Repression verstärkt hat. Die Bilanz dieser Jahre sind die Einkerkerung von 7 500 Aktivisten der Volkskämpfe, die Ermordung von 450 Gewerkschaftern, ein Land mit 15 000 Verschwundenen, 3 000 bisher bekannten Massengräbern, die die Paramilitärs hinterlassen haben, mehr als 1 000 ermordeten Zivilisten, die als angebliche Guerilleros präsentiert wurden.
Das jüngste Projekt, das die Würde der Kolumbianer und der Lateinamerikaner schändet, ist die Zustimmung, die die Marionettenregierung Kolumbiens zur Einrichtung von sieben US-Militärbasen auf kolumbianischem Territorium erteilt hat, um den kolumbianischen Widerstand in seinen verschiedenen Formen zu zerschlagen, und das zugleich auf die Destabilisierung der demokratischen Linksprozesse, die sich in Südamerika entwickeln, abzielt.

Es sprechen:

* Ramiro Orjuela, Strafverteidiger von politischen Gefangenen
* Martín Sandoval, KP Kolumbien, bis mai 2009 selbst politischer Gefangener, gegenwärtig Vorsitzender des Komitees für Menschenrechte im Departement Arauca, einer Grenzregion zu Venezuela

VeranstalterInnen:
Breites Bündnis für Kolumbien www.nuevacolombia.de
Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen (Magdeburg) www.political-prisoners.net
Rote Hilfe OG Magdeburg rotehilfemd.blogsport.de

Mehr Infos zur Kampagne zum Download hier

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