Repressionsschlag gegen Internetprojekt der Jugendbewegung
Am Morgen des Mittwochs 29 Juli, durchsuchte die dem Militär untergeordnete spanische Guardia Civil die Räume eines Internetprojektes der baskischen Jugendbewegung. Das Portal, dass unter www.gaztesarra.neterreichbar ist, informierte über zahlreiche kulturelle politische und kulturelle Aktivitäten der
baskischen Jugendbewegung und wurde von verschiedensten Jugendbwegungen
genutzt. Die Guaridia Civil beschlagnahmte sämtliches Material und verhaftete drei
Jugendliche, die für das Portal arbeiteten. Die drei Jugendlichen sind
mittlereweile wieder auf freiem Fuss.
Nach den Verhaftungen gab es in zahlreichen kleineren und grösseren
Städten Demonstrationen gegen den Rrepressionsschlag. In Bilbao wurde eine
Pressekonferenz der Jugendbewegung abgehalten und ein Manifest verabschiedet, dass den Repressionsschlag als Angriff des kapitalistischen Staates gegen die
sozialistische Jugendbewegung verurteilte.
An der Pressekonferenz nahm auch ein Vertreter der revolutionären Jugend
Zürich (RJZ) teil und erklärte sich solidarisfch. Ausserdem unterzeichneten zahlreiche internationale Organisationen dass Manifest, unter anderem der Revolutionäre Aufbau Schweiz und die Kommission für eine Rote
Hilfe International.
Es kann vermutet werden, dass der Repressionsschlag gegen die
Jugendbewegung mit den Angriffen der baskischen
Befreiungsorganisation ETA auf die Guardia Civil und Burgos und Mallorca
zusammenhängt, bei denen zwei Guardia Civil Polizisten getötet wurden.
Anderseits kann angenommen werden, dass der Repressionsschlag gegen die
Jugendbewegung länger geplant war, da es in den letzten Jahren zahlreiche Verhaftungen und Organisationsverbote gab, die explihzit gegen die Jugendbewegung gerichtet waren.
Jugendliche von Polzei ermordet
Am Fr. dem 31.Juli fand im baskischen Villa Bonna eine Veranstaltung einer
verboteten Gefangenenorganisation statt an der auch Remi teilnahm, der ein Mitglied der seit einiger Zeit ebenfalls verbotenen Jugendorganisation Segi ist.
Segi ist ein Bündnis verschiedenster sozialistischer Jugendorganisationen im
Baskenland. Die baskische Polizei (ERTZAINZA) griff die Veranstaltung an und
prügelte solange auf Remi ein bis dieser einen Herzinfarkt erlitt. Sie
weigerten sich ebenfalls eine Ambulanz für den sterbenden Remi zu rufen und liessen anwesende Personen mit medizinischer Ausbildung, die helfen wollten, nicht
zu ihm durch.
Nach Remis Tot kam es zu zahlreichen kleineren Demonstrationen im
Baskenland und überall tauchten tausende von Plakaten, Sprays und Flaggen
mit Tauerbändern für Remi auf. Teilweise wurden diese von schwerbewaffneten Etzainza Einheiten wieder entfernt.
Am Sonntag wurde in Villa Bonna eine nationale Demonstration mit tausenden
Teilnehmern durchgeführt in deren Anschluss es zu Aussschreitungen kam. Es darf damit gerechnet werden, dass in der nächsten Zeit zahlreiche Antworten der sozialistischen Unabhängigkeitsbewegung auf die Ermordung von Remi folgen werden und die Situation im Baskenland sehr angespannt bleiben wird.
Weitere Infos werden folgen.
Internationale Klassensolidarität aufbauen – als Waffe nutzen
Kapitalismus zerschlagen